Hundehütte selber bauen: Ein Schritt-für-Schritt-Leitfaden

Eine eigene Hundehütte im Garten zu bauen, ist in der Schweiz nicht nur ein praktisches DIY-Projekt, sondern auch eine Bereicherung für das Familienleben. Schweizer Gartenkultur legt Wert auf Qualität, Gemütlichkeit und Naturverbundenheit – genau diese Werte können Sie in einer selbstgebauten Hundehütte aus Holz vereinen. Ob in den Alpen oder im Mittelland, viele Familien sind DIY-begeistert und möchten ihrem Vierbeiner ein persönliches Zuhause im Freien schaffen. In diesem Leitfaden erfahren Sie Schritt für Schritt, wie Sie eine Hundehütte selber bauen – mit Fokus auf Planung, Sicherheit, Materialien, Werkzeug und kreativer Gestaltung.

1. Planung und Vorbereitung

Gründliche Planung ist der erste Schritt auf dem Weg zur eigenen DIY-Hundehütte. Überlegen Sie, wo in Ihrem Garten die Hütte stehen soll – ideal ist ein ruhiger, leicht erhöhter Platz, der Schutz vor Wind bietet und nicht den ganzen Tag in der prallen Sonne liegt. Messen Sie den verfügbaren Platz aus und berücksichtigen Sie die Grösse Ihres Hundes bei der Planung. Eine Faustregel: Die Innenhöhe der Hütte sollte etwa 1,2-mal so hoch sein wie die Schulterhöhe des Hundes, und die Grundfläche etwa 1,2-mal so lang und breit wie Ihr Hund (von der Schnauze bis zum Schwanzansatz). Ist die Hundehütte zu gross, hält sie im Winter die Wärme schlechter. Planen Sie auch die Eingangsgrösse: Etwa 0,8-mal der Schulterhöhe des Hundes gilt als optimal für die Türöffnung – so kann Ihr Vierbeiner bequem rein und raus, und dennoch bleibt die Wärme drinnen.

Erstellen Sie eine Skizze oder einen Bauplan der Hundehütte. Legen Sie fest, ob das Dach flach oder als Satteldach (Giebeldach) gestaltet wird und ob Sie spezielle Extras wünschen, etwa ein Fenster oder einen abnehmbaren Dachdeckel zur Reinigung. Kalkulieren Sie den Zeitaufwand (meist genügen ein Wochenende oder ein paar Abende) und setzen Sie ein Budget fest. Denken Sie daran, dass eine Hundehütte zwar Wetterschutz bietet, aber kein dauerhafter Aufenthaltsort bei extremem Wetter sein sollte – bei starkem Frost oder Hitze gehört Ihr Hund ins Haus, selbst wenn er draussen einen Unterschlupf hat.

2. Material- und Werkzeugliste

Bevor Sie mit dem Bauen beginnen, stellen Sie alle Materialien und Werkzeuge zusammen, um Unterbrechungen zu vermeiden. Eine sorgfältige Auswahl der Materialien sorgt für Langlebigkeit und Sicherheit. Hier eine Grundliste, die Sie je nach Entwurf anpassen können:

Materialien:

  • Holz: Robuste Holzplatten oder Bretter für Wände, Boden und Dach. Empfehlenswert sind wetterfeste Holzarten wie Lärche (sehr witterungsbeständig durch hohen Harzgehalt) oder Fichte (leicht und mit Holzschutz langlebig). Auch druckimprägniertes Kiefernholz ist günstig und für draussen geeignet. Achten Sie auf lokale Holzquellen und FSC-zertifiziertes Holz für die Nachhaltigkeit.

  • Konstruktionsholz: Dicke Holzleisten oder Kanthölzer für die Rahmenkonstruktion (Ecken und Bodenrahmen).

  • Befestigungsmaterial: Ausreichend Schrauben (idealerweise rostfreie Edelstahlschrauben für Wetterfestigkeit) oder alternativ Nägel. Winkelbeschläge können hilfreich sein für zusätzliche Stabilität.

  • Dacheindeckung: Optional Dachpappe, Bitumenbahnen oder Wellblech fürs Dach, um es wasserdicht zu machen. Auch Schindeln oder ein Blechdach sind möglich, je nachdem was gut in Ihren Garten passt.

  • Farbe oder Holzschutz: Wetterfeste Holzlasur, Outdoor-Lack oder ungiftige Holzschutzmittel zum Streichen der fertigen Hütte. Bevorzugen Sie ungiftige, speichelfeste Produkte, da der Hund damit in Kontakt kommt.

  • Isolierung (optional): Wenn die Hütte ganzjährig draussen genutzt wird, können Styroporplatten oder natürliche Materialien (z.B. Hanfmatten, Schafwolle, Holzwolle) als Dämmung dienen. Diese werden zwischen Doppelschichten der Wände eingebaut, sodass der Hund nicht daran knabbern kann.

  • Bodenbelag: z.B. eine Decke, Matte oder ein Hundekissen für den Innenraum, damit Ihr Hund gemütlich liegt. Waschbare Materialien erleichtern die Reinigung.

Werkzeuge:

  • Säge: Eine Handsäge oder Kreissäge zum Zuschneiden der Holzteile. Für runde Ausschnitte (Eingang) eignet sich eine Stichsäge.

  • Akkuschrauber (oder Schraubendreher) mit Holzbohrer: Zum Vorbohren und Verschrauben der Bauteile. Vorbohren verhindert, dass das Holz splittert.

  • Hammer: Falls Sie Nägel statt Schrauben verwenden oder um kleinere Justierungen vorzunehmen.

  • Massband oder Zollstock: Exaktes Messen ist das A und O, um passgenaue Teile zuzuschneiden.

  • Winkel und Wasserwaage: Zum Prüfen von rechten Winkeln und Geradlinigkeit, besonders bei der Rahmenkonstruktion wichtig.

  • Bleistift und Papier: Zum Anzeichnen der Schnittlinien auf dem Holz und für Notizen während des Baus.

  • Schleifpapier oder Schleifgerät: Um Schnittkanten zu glätten und Splitter zu entfernen, damit weder Hund noch Helfer sich verletzen.

  • Pinsel/Rolle: Zum Auftragen von Farbe oder Lasur gleichmässig auf die Holzoberflächen.

Natürlich können je nach Entwurf weitere Materialien hinzukommen (z.B. Scharniere, falls ein aufklappbares Dach geplant ist, oder Räder, wenn die Hütte mobil sein soll). Überprüfen Sie vorab, ob Sie alles bereit haben, damit Ihr Hundehütten-Bau reibungslos verläuft.

3. Anleitung in einzelnen Schritten

Nun geht es ans Eingemachte: die eigentliche Bauanleitung. Im Folgenden finden Sie die einzelnen Schritte, um Ihre Hundehütte Schritt für Schritt zu konstruieren. Selbst wenn Sie kein Profi-Heimwerker sind, können Sie mit Geduld und Sorgfalt ein stabiles Zuhause für Ihren Hund schaffen. Tipp: Arbeiten Sie am besten zu zweit – so geht vieles leichter von der Hand, und es macht mehr Spass.

Schritt 1: Zuschnitt der Bauteile

Übertragen Sie Ihren Bauplan auf die Holzplatten und -leisten. Beginnen Sie mit dem Zuschneiden der Holzplatten für Wände, Boden und Dach. Präzision ist wichtig: je genauer Sie jetzt arbeiten, desto besser passen die Teile zusammen. Schneiden Sie also die vier Wände (Vorder- und Rückwand, zwei Seitenwände) entsprechend den geplanten Massen zu. Denken Sie daran, in der Frontwand die Türöffnung auszusägen (z.B. rechteckig oder halb-rund). Anschliessend sägen Sie die Bodenplatte und die Dachelemente zurecht. Falls Sie ein Satteldach vorsehen, benötigen Sie zwei identische Dachplatten und ggf. Dreiecksgiebel als Abschluss vorne und hinten. Bei einem Flachdach genügt eine Platte in den entsprechenden Abmessungen.

Nach dem Zuschnitt sollten alle Kanten mit Schleifpapier geglättet werden, um Splitter zu entfernen. Markieren Sie die Teile (z.B. mit Bleistift "Front", "Seite links" etc.), um im nächsten Schritt den Überblick zu behalten. Legen Sie alle Holzteile bereit, bevor Sie mit dem Zusammenbau starten.

Schritt 2: Rahmen bauen

Nun konstruieren Sie das Grundgerüst der Hundehütte. Aus stabilen Holzleisten oder Kanthölzern bauen Sie zuerst den Bodenrahmen in der Grösse der Bodenplatte. Verbinden Sie die Leisten in rechtwinkligen Ecken mithilfe von Schrauben; ein zusätzlicher Holzbalken diagonal kann vor dem endgültigen Verschrauben helfen, den rechten Winkel zu halten. Auf diesen Bodenrahmen können Sie bereits die Bodenplatte auflegen (aber noch nicht fest montieren, das erleichtert späteres Handling).

Anschliessend fertigen Sie die Rahmen für die Wände. Für jede Wand benötigen Sie einen rechteckigen Rahmen in den Massen der jeweiligen Wandplatte. Achten Sie darauf, dass insbesondere der Rahmen der Vorderwand um die Türaussparung herum stabil genug ist – ggf. einen Querbalken oberhalb der Tür einplanen. Verschrauben Sie alle Verbindungen sorgfältig. Wichtig: Bohren Sie die Schraublöcher vor, um Risse im Holz zu vermeiden. Prüfen Sie mit dem Winkel, ob alle Ecken 90° haben und ob die Rahmen nicht verzogen sind. Sobald alle Wandrahmen fertig sind, verbinden Sie sie mittels Schrauben mit dem Bodenrahmen, sodass das Grundgerüst der Hütte steht. Kontrollieren Sie die Stabilität: Der Rahmen sollte nicht wackeln und in sich stabil sein, denn darauf werden nun die Wände montiert.

Schritt 3: Wände montieren

Jetzt nimmt Ihre Hundehütte Form an: Die zuvor zugeschnittenen Wandplatten werden an den Rahmen befestigt. Beginnen Sie mit der Vorder- und Rückwand. Richten Sie die Platten passend an den Rahmen aus und schrauben oder nageln Sie sie fest. Setzen Sie die Schrauben in regelmässigen Abständen (z.B. alle 10–15 cm) entlang der Rahmenhölzer, damit die Platten überall gut anliegen. Dann folgen die Seitenwände auf die gleiche Weise. Achten Sie bei allen Verbindungen darauf, dass nichts übersteht und alle Kanten bündig abschliessen – je genauer gearbeitet ist, desto besser halten die Wände dicht gegen Zugluft.

Falls Sie Fenster oder Lüftungsöffnungen vorgesehen haben, schneiden Sie diese vor der Montage der jeweiligen Wand aus. Kleine Lüftungslöcher unter dem Dachüberstand können das Klima in der Hütte verbessern, ohne zu sehr zu ziehen. Sobald alle Wände montiert sind, überprüfen Sie erneut die gesamte Konstruktion. Jetzt stehen bereits vier Wände – Ihr Projekt ist auf dem richtigen Weg!

Schritt 4: Dach anbringen

Als Nächstes kommt das Dach auf die Hütte. Je nach geplanter Dachform gehen Sie etwas unterschiedlich vor:

  • Flachdach: Bringen Sie auf der oberen Kante der Wände umlaufend eine Rahmenkonstruktion oder Auflageleisten an, auf die das Dach aufgelegt wird. Schneiden Sie die Dachplatte exakt zu und befestigen Sie sie mit Schrauben von oben an den Wänden. Achten Sie darauf, dass das Dach leicht nach hinten oder zur Seite geneigt ist, damit Regen ablaufen kann.

  • Satteldach (Giebeldach): Montieren Sie zunächst die beiden Dreiecksgiebel an Front- und Rückseite (diese können Sie aus Holzresten zuschneiden). Darauf werden zwei Dachplatten wie ein kleines Hausdach aufgelegt. Verbinden Sie die beiden Dachhälften an der Dachspitze – z.B. mit einem Dachbalken oder indem Sie sie auf einen Mittelsteg schrauben. Wichtig ist, dass beide Dachplatten symmetrisch und fest montiert sind. Ein Satteldach erfordert etwas mehr Präzision, belohnt aber mit klassischer Optik und verbessertem Ablauf von Regen und Schnee.

Befestigen Sie das Dach sorgfältig am Rahmen der Hütte. Wenn es abnehmbar sein soll (zur Reinigung), können Sie Scharniere an einer Seite anbringen und auf der Gegenseite einen einfachen Verschluss, sodass man das Dach wie einen Deckel öffnen kann. Generell sollte das Dach etwas überstehen über die Wände, damit Regenwasser nicht direkt an den Wänden hinabläuft.

Schritt 5: Oberflächen behandeln

Im Rohbau ist die Hundehütte nun fertig – doch für Wetterfestigkeit und Langlebigkeit braucht das Holz noch Schutz. Schleifen Sie die Aussenseiten der Hütte ein letztes Mal glatt und entfernen Sie Staub. Dann tragen Sie eine Holzschutzlasur oder wetterfeste Farbe auf. Besonders im Schweizer Klima mit Schnee im Winter und starker Sonne im Sommer ist ein guter Anstrich entscheidend. Wählen Sie einen Lack oder eine Lasur, die für den Aussenbereich geeignet und ungiftig für Tiere ist. Zwei Anstriche sind ideal: Lassen Sie den ersten Anstrich vollständig trocknen, bevor Sie die zweite Schicht auftragen. Vergessen Sie nicht, auch die Dachkanten und Füsse der Hütte zu streichen, um rundum Schutz vor Feuchtigkeit zu haben.

Nach dem Trocknen des Anstrichs können Sie die Innenausstattung ergänzen. Legen Sie eine isolierende Unterlage auf den Boden (zum Beispiel eine zugeschnittene Styroporplatte unter dem Kissen, oder eine Kokosmatte), und darauf eine kuschelige Decke oder ein Hundekissen. So hat Ihr Hund es bequem. Prüfen Sie am Ende des Baus alle Stellen: Keine Schrauben oder Nägel dürfen hervorstehen, und alle Kanten sollten abgerundet sein, damit weder Kind noch Tier sich daran verletzen.

Mit diesen Schritten ist der Bau abgeschlossen – Sie haben erfolgreich eine Hundehütte selber gebaut! Nun folgt noch Feinschliff in Sachen Sicherheit und Gestaltung, damit die Hütte zum langfristigen Highlight in Ihrem Garten wird.

4. Sicherheit und Wetterfestigkeit

Eine wetterfeste, gut isolierte Hundehütte im Garten bietet Ihrem Vierbeiner Schutz bei Wind und Wetter. Achten Sie daher auf ein paar essentielle Sicherheitsaspekte: Ein wichtiger Punkt ist die Isolierung gegen Bodenfeuchte und Kälte. Stellen Sie die Hütte niemals direkt auf die Erde, sondern auf kleine Füsse oder Steine, sodass ein Luftspalt unter dem Boden entsteht. Das verhindert, dass Bodenkälte und Nässe ins Innere ziehen. Gleichzeitig sollte der Eingang idealerweise nicht direkt in die Haupt-Windrichtung zeigen – in der Schweiz kommt kalter Wind oft aus Norden oder Westen, daher richtet man die Öffnung eher nach Südosten aus. Für zusätzlichen Schutz können Sie einen Windfang anbringen: Ein kleiner Versatz im Eingangsbereich oder ein Lamellenvorhang aus transparenten PVC-Streifen hält Zugluft und Regen draussen, der Hund kann aber leicht hindurchschlüpfen.

Bei der Farb- und Materialwahl steht die Sicherheit Ihres Hundes an erster Stelle. Verwenden Sie nur Lacke, Lasuren und Montagematerialien, die ungiftig sind (speichelfest und frei von Holzschutzmitteln, die für Tiere schädlich sein könnten). Vermeiden Sie z.B. Altanstriche mit Blätterung oder giftige Holzschutzlasuren. Falls Sie Bitumen-Dachpappe verwenden, sorgen Sie dafür, dass Ihr Hund diese nicht benagen kann – decken Sie die Dachkanten ggf. mit Aluprofilen ab. Kontrollieren Sie die fertige Hütte regelmässig auf Lockerungen oder Abnutzung: Ziehen Sie Schrauben nach, ersetzen Sie morsche Holzteile nach ein paar Jahren und erneuern Sie den Anstrich alle paar Jahre, damit die Hütte lange stabil und wetterfest bleibt.

Sicherheit betrifft auch die Bauphase, besonders wenn Kinder mithelfen. Lassen Sie junge Helfer nur unter Aufsicht mit Werkzeug hantieren und erklären Sie ihnen den richtigen Umgang. Für alle gilt: eine Schutzbrille beim Sägen oder Bohren und Arbeitshandschuhe beim Festhalten von Holz können Verletzungen vorbeugen. Sobald die Hütte steht, prüfen Sie innen mit der Hand nach hervorstehenden Splittern oder Schraubspitzen – feilen oder schleifen Sie solche Stellen glatt. Ihr Hund sollte sich in seinem neuen Zuhause frei bewegen können, ohne sich zu stossen oder etwas verschlucken zu können.

Zu guter Letzt: Auch die Standfestigkeit der Hundehütte im Garten muss gegeben sein. Gerade in stürmischen Regionen der Schweiz oder auf exponierten Lagen (z.B. im Gebirge) kann es sinnvoll sein, die Hütte am Boden zu verankern oder zumindest durch ihr Eigengewicht schwer genug zu machen. Eine beschwerte Bodenplatte oder Pflastersteine im Inneren können helfen, dass ein starker Windstoss die Hütte nicht umwirft. Mit all diesen Massnahmen stellen Sie sicher, dass Ihre selbst gebaute Hundehütte nicht nur gemütlich, sondern auch sicher und wetterfest ist – und zwar für Hund und Familie.

5. Gestaltungsideen für Familien mit Kindern

Der Bau einer Hundehütte bietet die perfekte Gelegenheit, Kreativität und Familienzeit zu verbinden. Besonders Kinder haben Freude daran, das neue Zuhause ihres geliebten Haustiers mitzugestalten. Lassen Sie Ihre Kinder beim Design der Hundehütte mitbestimmen: zum Beispiel bei der Farbwahl. Warum nicht die Hütte in einer fröhlichen Farbe streichen, die zum Spielhaus im Garten oder zur Fassade des Wohnhauses passt? Viele Schweizer Familien greifen zu buntem Outdoor-Lack, um der Hütte einen persönlichen Touch zu geben – vom klassischen Schwedenrot bis zu Grün oder Blau ist alles möglich. Kinder können auch Handabdrücke oder Pfotenmuster aufmalen (ungiftige Farbe verwenden!) und so ihre künstlerische Handschrift hinterlassen.

Eine weitere Idee ist es, der Hundehütte einen Namen oder Schild zu geben. Basteln Sie mit den Kindern ein Holzschild mit dem Namen des Hundes oder einem witzigen Spruch ("Bellos Chalet" oder "Hundevilla") und befestigen Sie es über dem Eingang. So lernen Kinder gleich den Umgang mit Buchstaben und Dekoration. Auch kleine Verzierungen machen Spass: vielleicht Blumenkästen mit ungefährlichen Pflanzen an den Seiten anbringen oder eine Mini-Veranda vor dem Eingang gestalten, auf der das Kuscheltier der Kinder Platz findet. Achten Sie jedoch darauf, dass alle Dekoelemente sicher befestigt und hundesicher sind – keine losen Kleinteile, die der Hund abknabbern könnte.

Für Pinterest-taugliche Inspiration sorgen auch Themen-Hundehütten. Manche Familien gestalten das Hundehaus wie ein Miniatur-Ferienhäuschen, eine Berghütte oder ein Schloss. Kinder können dabei zusehen oder helfen, ein einfaches Motiv aufzumalen, z.B. Fensterläden, ein gemaltes Blumenbeet an der Aussenwand oder kleine Pfotenabdrücke, die zur Tür führen. Solche Details machen das Hundehütten-Projekt zu etwas ganz Besonderem. Zudem lernt der Nachwuchs, wie viel Herzblut in handgemachten Dingen steckt. Am Ende sind alle stolz: auf das gemeinsam erschaffene Werk und darauf, dem vierbeinigen Familienmitglied ein liebevoll gestaltetes Zuhause im Garten gegeben zu haben.

6. Nachhaltigkeit und lokale Materialien

Nachhaltigkeit spielt für viele Familien in der Schweiz eine grosse Rolle – und auch beim Hundehütte-Bauen lässt sich umweltbewusst vorgehen. Setzen Sie auf lokale Materialien: Holz aus der Region hat kurze Transportwege und unterstützt heimische Forstwirtschaft. Fragen Sie im lokalen Sägewerk oder Baumarkt nach Schweizer Holzarten. Lärchen-, Fichten- oder Kiefernholz aus Schweizer Wäldern sind oft verfügbar und stammen aus nachhaltiger Forstwirtschaft. Auch gebrauchte Materialien können Sie verwenden: Vielleicht haben Sie noch alte Holzplanken, eine ungenutzte Palette oder Reststücke von einem früheren Projekt. Eine Hundehütte aus Paletten zum Beispiel ist nicht nur kostengünstig, sondern auch ressourcenschonend. Palettenholz verleiht der Hütte einen rustikalen Charme und erhält ein zweites Leben. Achten Sie jedoch darauf, nur unbehandelte Paletten zu verwenden und entfernen Sie alte Nägel oder Klammern sorgfältig.

Bei der Dämmung und Ausstattung gibt es umweltfreundliche Alternativen zu synthetischen Materialien. Statt Styropor können Sie Naturmaterialien einsetzen: Hanffasern, Schafwolle oder Holzwolle eignen sich als natürliche Dämmung zwischen doppelten Wänden. Diese Materialien sind ökologisch und schaffen ein angenehmes Raumklima. Wichtig ist, die Dämmung so zu verbauen, dass der Hund nicht daran gelangt (z.B. durch eine Innenverkleidung), denn auch natürliche Fasern würden neugierige Vierbeiner sonst gerne herausziehen oder ankauen. Für den Innenbereich kann eine ausrangierte Decke oder ein Second-Hand-Teppich als Liegefläche dienen – waschbar und wiederverwendet statt neu gekauft.

Denken Sie bei Farben und Lasuren ebenfalls grün: Es gibt Bio-Holzschutzmittel auf Leinöl- oder Kreidebasis, die umweltverträglich sind. Leinöl zum Beispiel kann Holzoberflächen natürlich versiegeln und schützt vor Feuchtigkeit. Wenn Sie zu herkömmlicher Farbe greifen, wählen Sie wasserbasierte Lacke, die weniger Lösemittel enthalten. Überreste von Farbe oder Bauschutt sollten umweltgerecht entsorgt werden – Flüssiglacke etwa bei einer Sammelstelle abgeben.

Nicht zuletzt: Eine langlebige, gut gebaute Hundehütte ist an sich nachhaltig, denn sie muss nicht bald ersetzt werden. Indem Sie robustes Material wählen und es richtig pflegen, schaffen Sie ein Hundehaus, das viele Jahre hält und somit Ressourcen spart. So verbinden Sie den Spass am DIY mit einem bewussten Umgang mit der Umwelt – ganz im Sinne der Schweizer Tradition, im Einklang mit der Natur zu leben.

7. Alternative: Fertige Hundehütte – Vor- und Nachteile

Manchmal fehlt trotz aller DIY-Begeisterung die Zeit oder das passende Werkzeug, um selbst zu bauen. In solchen Fällen ist eine fertige Hundehütte aus dem Handel eine sinnvolle Alternative. Bevor Sie entscheiden, ob Selberbauen oder Kaufen besser zu Ihnen passt, lohnt ein kurzer Vergleich der Vor- und Nachteile:

DIY-Hundehütte – Vorteile: Sie können die Hütte genau an Ihre Vorstellungen anpassen, von den Massen bis zum Design. Ihr Hund erhält ein massgeschneidertes Zuhause, das perfekt in Ihren Garten passt. Zudem ist der Bau ein erfüllendes Projekt – Sie wissen hinterher genau, was verbaut wurde, und können stolz auf Ihr Werk sein. Oft lässt sich durch Eigenleistung auch Geld sparen, insbesondere wenn Materialien bereits vorhanden sind oder günstig zu bekommen waren. Und für Kinder ist das Mitbauen eine wertvolle Erfahrung, die handwerkliches Geschick fördert.

DIY-Hundehütte – Nachteile: Selbst bauen erfordert Zeit, Geduld und ein gewisses Mass an handwerklichem Geschick. Fehler können passieren – vielleicht passt etwas nicht gleich oder die Hütte ist nicht auf Anhieb komplett wasserdicht. Die benötigten Werkzeuge hat auch nicht jeder Haushalt parat. Ausserdem müssen Sie selbst für Extras sorgen, wie Isolation oder speziellen Wetterschutz, während fertige Modelle diese Features oft integriert haben.

Fertige Hundehütte – Vorteile: Gekaufte Hundehütten sind in vielen Varianten erhältlich, vom einfachen Kunststoffhaus bis zur edlen Holzvilla. Spezielle Ausführungen kommen bereits isoliert und wetterfest daher. Sie sparen viel Zeit: Eine bestellte Hütte muss nur montiert oder wird sogar fix und fertig geliefert. Die Qualität ist bei renommierten Herstellern zuverlässig und oft vom Hersteller getestet. Gerade wer kein Basteltyp ist oder sofort eine Lösung braucht, fährt mit einer fertigen Hütte gut.

Fertige Hundehütte – Nachteile: Kosten können höher sein als beim Selbstbau, vor allem bei hochwertigen Modellen oder Importen. Auch sind vorgefertigte Hütten nicht immer perfekt auf Ihren Hund zugeschnitten – Sie wählen ein Modell in Grösse S, M, L, aber das entspricht eventuell nicht exakt den Bedürfnissen Ihres Tieres. Die Gestaltung ist vorgegeben; individuelle Anpassungen müssten Sie im Nachhinein selbst vornehmen. Nicht zuletzt geht Ihnen der Stolz und Spass verloren, etwas Eigenes erschaffen zu haben.

Wenn Sie sich für den Kauf entscheiden, achten Sie auf robuste Materialien und passende Grösse. Schweizer Fachhändler wie Sanilu bieten ein breites Sortiment an Hundehütten an – von isolierten Winterhütten bis zu luftigen Sommermodellen ist für jeden Bedarf etwas dabei. So erhalten Sie schnell ein zuverlässiges Produkt, das den hiesigen Witterungsbedingungen standhält. Letztlich gibt es kein richtig oder falsch: Entscheiden Sie nach Ihren persönlichen Umständen, was besser zu Ihrer Familie und Ihrem Hund passt.

Mit unserem Leitfaden sind Sie jedenfalls gut gerüstet, um entweder selbst zur Tat zu schreiten oder informiert eine Kaufentscheidung zu treffen. Wir wünschen viel Freude beim Werkeln – und Ihrem Vierbeiner viel Spass in seiner neuen Hütte!